In Finnland propagieren sogar die Grünen neue Meiler.
Während Deutschland auf den Ausstieg setzt, halten Nachbarländer an der Atomkraft fest oder treiben den Ausbau voran: In 13 der 27 EU-Staaten wird weiterhin Atomenergie zur Stromproduktion genutzt. Dem "Vorbild" Deutschland folgen diese EU-Staaten aus Gründen der Vernunft zum Glück nicht. Beim starrsinnigen Wirtschaftsminister setzt aus rein ideologischen Gründen der Verstand aus, zudem wird er getrieben von seinen Parteigenossen und den grünen Aktivisten.
Nachstehend ein Überblick der derzeitigen Situation in der EU. Auch weltweit wird wohl auf Kernenergie gesetzt.
Tschechien wird in den nächsten Jahren Milliarden in den Bau neuer Kernkraftwerke investieren. Polen nutzt bislang keine Atomenergie, aber das soll sich ändern: Der erste polnische Reaktor soll bis 2033 entstehen. Fünf weitere sollen bis 2040 folgen. In den Niederlanden wurde der 2021 beschlossene Ausstieg aufgegeben. Stattdessen plädiert die Regierung für den Bau von zwei neuen Meilern – aktuell läuft nur einer. Auch Bulgarien will die Atomenergie weiter ausbauen, hat aber im Frühjahr den Bau eines Reaktors durch russische Firmen abgesagt. In Rumänien laufen derzeit zwei Reaktoren, das Land plant dazu zudem ein weites Mini-AKW. In der Slowakei decken Atommeiler mehr als 50 Prozent des Strombedarfs. Neue Reaktorblöcke sind in Planung. Auch in Slowenien, wo zusammen mit Kroatien ein Atommeiler betrieben wird, wird über den Bau eines weiteren Meilers nachgedacht. In Ungarn werden zwei neue Meiler errichtet – unter Beteiligung des russischen Staatsunternehmens Rosatom. In Lettland wird aktuell über das Zukunftspotenzial der Atomenergie offen diskutiert. Etwa 67 Prozent seines Stroms bezieht Frankreich aus Atomenergie, dafür sorgen normalerweise 56 Reaktoren. Davon sind derzeit aber mehr als die Hälfte abgeschaltet, weil sie marode und nicht mehr sicher sind. Belgien hat den für 2025 geplanten Atomausstieg auf 2035 verschoben. Zwei Reaktoren dürfen weiterlaufen. In Finnland sind sogar die Grünen von der Atomenergie als Übergangstechnologie überzeugt. Finnland baut außerdem das weltweit erste atomare Endlager, in dem Atommüll für fünf Jahrtausende gelagert werden soll. In Deutschland fehlt nach wie vor eine Lösung für dieses Problem. Spanien will nach aktuellem Stand weiter am geplanten Ausstieg festhalten. Die Reaktoren, in denen ungefähr 20 Prozent des spanischen Stroms erzeugt werden, sollen zwischen 2027 und 2035 vom Netz gehen.
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