Ich habe schon erwartet das wie hier nochmal auf den Sack bekommen, allerdings fällt die Reaktion doch etwas heftiger aus als gedacht. Etwas Paradox ist das nebenbei auch, dass ausgerechnet während dem Weltklimagipfel der gesamte EE Sektor runter geprügelt wird während anderseits neue ATH bei den Indizes generiert werden. Etwas mehr Impulse hätte ich aus Glasgow schon erwartet, aber außer das Bezos mit dem Privatjet kurz eine 2 Mrd Scheck vorbeigebracht hat ist da nicht viel rum gekommen, wage Versprechen, schwammige Formulierungen und quasi ein "nach uns die Sintflut"...
Ebenso Paradox vor ein paar Tagen die Gewinnwarnung von GE für nächstes Jahr, weil die Förderung der Windkraft in den USA, welche eigentlichen den Ausbau beschleunigen sollte, durch eine Steuerumstellung 2022 die neuen Projekte verzögern wird. Das ist so absurd, eigentlich ist keine Zeit zu verlieren und es wird aus finanziellen Gründen genau das Gegenteil erreicht. Dann soll aktuell auch noch geprüft werden ob der Supreme Court die EPA (Environmental Protection Agency) nicht in ihrer Handlungsmacht beschränkt weil einige Staaten schon um ihre Arbeitsplätze in der Kohleindustrie etc. bangen... https://www.n-tv.de/politik/...n-Klimaschutz-ein-article22901649.html
Die Konkurrenz hat in ihrem Offshore Geschäft im übrigen auch nicht mit weniger Problemen zu kämpfen wie mit Anlangen an Land, also ein Selbstläufer ist Offshore auch nicht, im Umkehrschluss ist das immerhin nicht negativ für Nordex.
Bidens Energie-Offensive der Superlative: Windparks fast entlang gesamter US-Küste geplant
Nach Angaben des Energieministeriums sollen 11,5 Millionen Dollar ausgegeben werden, um die Risiken zu untersuchen, die durch Offshore-Windanlagen für Vögel, Fledermäuse, Meeressäuger aber auch den kommerziellen Fischfang entstehen könnten. "Damit Amerikaner, die in Küstengebieten leben, die Vorteile von Offshore-Wind nutzen können, müssen wir sicherstellen, dass das umliegende Ökosystem geschont wird", sagte Energieministerin Jennifer Granholm laut einer Pressemitteilung. "Genau das wird diese Investition bewirken."
Dennoch gebe es keine Garantie dafür, dass Unternehmen die Flächen in den Bundesgewässern zeitnah anmieten und Windparks bauen, berichtete die "New York Times". Sobald die Gebiete identifiziert seien, würden sie womöglich langwierigen Überprüfungen auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene unterzogen werden. Sollte sich dabei herausstellen, dass die potenziellen Standorte etwa Tierarten gefährden, in Konflikt mit militärischen Aktivitäten stehen oder Industrien wie dem Tourismus schaden könnten, könnte sie die US-Regierung für eine Verpachtung als ungeeignet erachten. Darüber hinaus dürften Fischer und Küstengrundbesitzer wahrscheinlich versuchen, die Projekte zu stoppen.
Quelle: https://www.stern.de/wirtschaft/...sive-der-superlative-30830000.html
Und das ist aktuell nur der Gegenwind aus den USA. Langfristig sehe ich aber weiterhin Potenzial und dieses Jahr ist wohl gelaufen, aber 2022 wird dann hoffentlich die Trendwende kommen. Solange sich die Coronasituation und die Rohstoffpreise nicht stablieren helfen wohl nur Durchhalteparolen, man hat ja schon bei Q2 gesehen, dass selbst gute Zahlen abverkauft wurden. Aber Nordex wird am 15.11. die Prognosse hoffentlich bestätigen, alles andere wäre schon eine herbe Entäuschung, welche aber offensichlich aktuell schon eingepreist wurde.
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