Moto/Tiger: "Projekt Eckhof" Mit Moto Goldmines und Tiger Resources verfügt der deutsche Geologe Klaus Eckhof gleich über zwei aussichtsreiche Minenprojekte. Anleger, die einen Einstieg in Erwägung ziehen, sollten jedoch längerfristig dabeibleiben.
Von Olaf Hordenbach
Unter Anlegern genießt der deutsche Geologe Klaus Eckhof einen legendären Ruf. Was er anfasse, so wird gemunkelt, verwandele sich in "Gold". Stets stoße er dort, wo er exploriere, auf Goldadern. Das entbehrt natürlich jeder sachlichen Grundlage, verrät Eckhof dem aktionär in einem Gespräch. Bergbau sei immer riskant und mit vielen Fragezeichen versehen - es gäbe keine Garantie, dass man Gold oder andere werthaltige Metalle findet, so Eckhof. Da würde er keine Ausnahme bilden.
Begründet hat Eckhof seinen Ruf mit Firmen wie Spinifex und Lafayette Mining, die er von der Exploration bis zur Produktion führte. Spinifex wurde dann schließlich von Gallery übernommen, zu einem Aktienkurs, der weit über den Notierungen lag, als man Eckhof das Ruder übergab.
Neue Projekte
Mit Moto Goldmines und Tiger Resources, die schon im aktionär vorgestellt wurden, hat Eckhof nun zwei neue Projekte laufen. Dabei ist Moto schon deutlich in seiner Entwicklung fortgeschritten. Das Unternehmen verfügt im Norden der Demokratischen Republik Kongo über sechs Millionen Unzen Goldressourcen. Bis zum Jahresende, so Eckhof gegenüber dem aktionär, erwartet er insgesamt acht Millionen Unzen. Das sei dann das derzeit größte neuentwickelte Goldprojekt weltweit, das zudem mit Explorationskosten von lediglich einem Dollar je Unze konkurrenzlos preiswert sei.
Tiger Resources, das Unternehmen strebt im Süden des Kongos den Abbau von Kupfer und Kobalt an und will in Brasilien ein Goldprojekt auf die Beine stellen, befindet sich dagegen noch in einem frühen Stadium, was konkrete Ressourcenangaben schwer macht. Eckhof ist aber zuversichtlich, dass das Goldprojekt mehrere Millionen Unzen bereit hält.
Langfristig anlegen
Sicherlich macht es keinen Sinn, als Anleger blind auf den Namen "Eckhof" zu vertrauen. Moto und Tiger sind aber, mit unterschiedlicher Risikoeinstufung, gute Projekte, auf deren erfolgreiche Fortführung man spekulieren kann. Nachteil ist jedoch, dass die Firmen in einschlägigen Börsenbriefen hochgejubelt werden, was einen optimalen Kaufzeitpunkt erschwert. DER AKTIONÄR empfiehlt deshalb einen Anlagehorizont von mindestens drei Jahren, so dass kurzfristige Volatilitäten weniger ins Gewicht fallen. Beide Aktien sind natürlich mit hohen Risiken behaftet und sollten nur als Depotbeimischung aufgenommen werden.
Artikel aus DER AKTIONÄR (33/05). |