Nachdem hier offenbar einige Missverständnisse aufgetaucht sind versuche ich jetzt hiermit das Model umgangssprachlich zu erklären.
Clearstream ist im Endeffekt die Schnittstelle zwischen den einzelnen Banken.
Beispiel: Aktien sollen von Bank A nach Bank B transferiert werden. Ohne Clearsteam müssten sämtliche Banken Schnittstellen untereinander aufbauen, damit die Aktien übertragen werden können. Das ist bei der Vielzahl der Systeme praktisch nicht möglich. Jede Bank müsste für alle anderen depotführenden Banken Schnittstellen implementieren. Das geht nicht. Dafür gibt es Clearstream. Jede Bank muss genau eine Schnittstelle zu Clearstream implementieren. Die Aktien von A wandern jetzt zu Clearstream, von da weiter zur Bank B. Clearstream vermittelt quasi zwischen den Banken.
Dabei werden aber natürlich keine Kundendaten übermittelt. Clearstream weiss lediglich, wieviele Aktien bei welcher Bank sind. Von den eigentlichen Eigentümern haben die keine Ahnung und brauchen die auch nicht. Darf Clearstream nach DSGVO auch gar nicht wissen. Das weiß nur die depotführende Bank.
Wenn eine Bank intern Aktien vom Kunden A zum Kunden B innerhalb der gleichen Bank verschiebt, bekommt das Cleastream gar nicht mit. |