Die Flut guter Nachrichten erklärt aber dennoch nur teilweise den Höhenflug Renesolas. Das wichtigste Argument ist vielmehr, dass die Aktie im Zuge des Solar-Ausverkaufs auf ein absolutes Panik- Niveau abgerutscht war, von dem sich der Titel erst nach und nach wieder erholt. Betrachtet man den Status quo, wird deutlich, dass Renesola trotz des jüngsten Höhenflugs noch immer deutlich zu niedrig bewertet ist. Der Börsenwert liegt jetzt bei 385 Millionen Dollar. Das ist gerade einmal das 0,3-Fache des für 2013 erwarteten Jahresumsatzes von 1,27 Milliarden Dollar. Beim profitablen US-Mitbewerber First Solar liegt dieses Verhältnis bei über 1. Und es ist davon auszugehen, dass Renesola in der zweiten Jahreshälfte ebenfalls wieder schwarze Zahlen schreiben wird.
Da ist noch mehr drin
Kurzfristig mag die Aktie nach dem jüngsten Höhenflug sicherlich Korrekturbedarf haben, allerdings ausschließlich aus charttechnischer Sicht. Fundamental lassen sich bei Erreichen der Gewinnzone auch locker zweistellige Kurse für Renesola rechtfertigen. Die hat die Aktie zuletzt Anfang 2011 gesehen. Und heute steht das Unternehmen ehrlich gesagt deutlich besser da als damals. |