Jein, da sollte man aber den Werdegang des Case 8276/2018, also die Schadensersatzforderung der TTC genauer unter die Lupe nehmen. Die TTC hatten zu Anfang eine Möglichkeit der Ersatzes der gecrashten Steinhoffaktien gegen Pepkor Aktien zum adäquaten Preis vorgeschlagen. Steinhoff hat das abgelehnt, wie können die bloss? TTC verlangte als nächstes seine Anteile zurück, ersatzweise entsprechend umgerechnet 108 Mio €. Dann forderte Pepkor & Co den Prozessbeitritt, dies wurde seitens TTC abgelehnt, aber dann gerichtlich für Pepkor entschieden. Dann wollte TTC verhindern, dass Anteile aus der TT, die sich in Pepkor Speciality befinden, nicht verkauft werden dürfen. Ist abgelehnt worden seitens des Gerichtes. Steinhoff hätte schon wesentlich früher auf TTC zugehen können, haben sie nicht. Von außen gesehen, hatte TTC seine Anteile an TT durch Steinhoffaktien bezahlen lassen, was ja auch Wiese für Pepkor akzeptiert hatte und was nicht unnormal ist. Aktien die im Nachhinein mit Verdächtigungen des Betruges belastet wurden und dadurch kursmäßig einbrachen. Diese Behauptungen werden seitens Steinhoff nach wie vor abgestritten. TTC gehen aber vom Wahrheitsgehalt dieser Behauptung aus und wollen jetzt durch eine Klage auf VORLÄUFIGE Liquidation der Mutterholding, also der SIHNV, ihren Anspruch aus 8276/2018, der nach dem SoP weiterverhandelt werden soll und muss, sichern. Es handelt sich dabei nicht um eine endgültige Liquidation. Und ja, ich würde es auch sehr begrüßen, dass man dieses Verfahren 8276/2018 endlich zum Abschluss führt. Entweder Steinhoff hat wirklich gute Argumente in der Hinterhand (PwC Komplettbericht), um eine Entschädigung der TTC zu verweigern oder aber man geht weiter in diesem Case vor und riskiert anderweitige Entscheidungen. Ja Dago, da bin ich voll bei dir. Der Antrag auf ein Liquidationsverfahren ist zwar als vorläufig zu betrachten, aber letztendlich kann weder TTC noch Steinhoff selbst die Zahlungsunfähigkeit nachweisen. Da spielen die Zahlungsempfänger nicht mit, die haben sich für die Unternehmensfortführung entschieden, schon lange vor dem TTC-Streich. Nun muss dies, was alle schon wissen, durch das Gericht selbst festgestellt werden. Kostet Zeit und ist nicht billig. TTC scheint sich bei dem Versuch der Sicherung seiner Forderung am SoP Testverfahren zu orientieren, wonach der SoP Kandidat nur geringe Assetwerte über den Forderungen haben darf. Jetzt wurde das sanktioniert und gibt zu verstehen, dass SIHNV nicht so viele Assetwerte hätte um seine Forderung zu erfüllen. Aber durch die Unterstützungen der Gläubiger besteht eben keine Zahlungspflicht und damit kein Gedanke an Insolvenz.
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