richtig, aber eine Übernahme ist ja auch nur eine Option. Eine weitere wäre, das gegenwärtige Geschäftsmodell derart zu ändern, indem man die Wertschöpfungstiefe Produkt für Produkt erhöht und damit die Marge ausweitet im Vergleich zu `mageren´ Lizenzsätzen. Möglicherweise war ja schon die jüngste Nicht-Verkündung eines Lizenznehmers für FYB 202 (Stelara) in Hinweis darauf. Das ist aber rein spekulativ. Sollte man die Erweiterung des Geschäftsmodells vom reinen Entwickler zum intergrierten Pharmaunternehmen einschlagen, sind ganz andere Bewertungen aufzurufen - aber auch andere Risiken in Kauf zu nehmen sowie eine viel höhere Kapitalausstattung anzupeilen. Nach meiner Auffassung ist dies auch eine Option, die von Formycon erwogen wird, denn nur deswegen sind sie meines Erachtens an der Börse. Eigentlich sind Unternehmen wie Formycon seine `private Equity´ Unternehmen, die irgendwann einen geeigneten Exit suchen. Der hohe Anteil der Gründer und der Institutionellen zeigt, wie das Unternehmen eigentlich aufgesetzt war. Die Börsennotierung erweitert die Exit-Optionen um die Version eines integrierten Pharmaunternehmens, da man sich über den Kapitalmarkt für diese Option finanzieren könnte. |