Diese 225 Mio. $ Einnahme in der Jinko-Powersparte ddruch die 3 Geldgeber bezieht sich wohl lediglich auf die zu Ende Q3 2014 fertiggestellten Solarkraftwerke mit insgesamt 351 MW. Jinko baut ja noch bzw. wird davon mittlerweile auch schon einige fertig haben mit insgesamt 488,5 MW (15 Solarkraftwerke). Damit hätte dann Jinko in ihrer Power-Sparte 839,5 MW an Solarkraftwerkskapazitäten. Somit wäre der theoretische Anteil für die 225 Mio. $ nicht mehr bei 45%, sondern nur noch bei 19%. Würde man etwas weiter theoretisieren auf Grundlage der 225 Mio. $, dann würde die Jinko-Powersparte bzw. der geplante YieldCo in etwa einen Wert von 1,1 bis 1,2 Mrd. $ haben. In den Bücher steht aber nur der Selbstkostenpreis und der dürfte so bei um die 900 Mio. $ liegen (1,05 bis 1,10 $/W an Kosten). Mit der Daumenrechnung hätte Jinko eine stille Reserve in der Bilanz von 200 bis 300 Mio. $ und die wird man dann wohl in den geplanten YieldCo einbringen. Das ist jetzt alles aber pure Theorie und so lange von Jinko nichts belastbares kommt, so lange kann man über das Thema YieldCo nur spekulieren/theoretisieren
Fuchs das japanische Konjunkturprogramm hilft den Solaris herzlich wenig, denn das Problem ist, dass Japan den Netzbetreiber erlaubt für 360 Stunden im Jahr ohne monetäre Kompensation den Solarstrom einfach abzuschalten. Damit wird für einige bzw. sehr viele geplante Solarkraftwerke, wo es defintiv einen Netzengpass gibt, die Rentabilität eigentlich kaum noch berechenbar, denn man ist ja auf den Goodwill der Netzbetreiber angewiesen. Gerade aber die gute Berechenbarkeit und das geringe Risiko von Solarkraftwerken macht die Investitionen in Solarkraftwerke für viele Kapialgeber so interessant. Jedoch sind die Einspeisevergütungen in Japan mit etwas über 0,30 $/kWh schon mehr als sehr hoch, so dass durch diese Restriktionen Solarkraftwerke immer noch rentabel sein könnten. Desweiteren wird ja in Japan spekuliert, dass noch in diesem Jahr einige Atomkraftwerke wieder angeschaltet werden und dann wird es für den Solarstrom noch enger im japanischen Stromnetz.
Ganz schwierg abzuschätzen wie das in Japan in Punkto Solar weiter geht und das hilft natürlich nicht gerade die Unsicherheiten, die der Solarsektor immer hat, zu verringern. IHS Solar erwartet z.B. dass der japanische Aufdachanlagenmarkt stark wachsen wird in diesem Jahr auf rd. 5 GW und dann würde Japan schon auf so 8 bis 9 GW kommen wie im letzten Jahr. BNEF sieht bei den Solarkraftwerken kaum Probleme und bleibt deshlab weitrhin bullsih zu Japan. Die Credit Suisse geht lediglich von 6 GW aus und Aixom Capital rechnet mit gerade mal noch 4,5 GW in Japan. Wenn der zweitgrößte Solarmarkt wirklich so einbrechen sollte wie das Aixom Capital annimmt, dann hat das Folgen für alle Solarunternehmen und man würde das vor allem an den Modulpreisen deutlich erkennen können. |