Was daran anrüchig ist, hat ja sogar der Wulff verstanden - sonst hätte er wohl kaum kurz nach der Anfrage im Landtag den Privatkredit durch einen teureren Bankkredit abgelöst.
Dass die Ehefrau als Strohfrau fungiert hat, ist meine eigene Interpretation, richtig, meine Meinung. Und die besagt auch: offenkundiger gehts jawohl nicht.
Ich konstruiere mal: in meinem Job sind gewisse Leute von mir abhängig, unterliegen meiner Bewertung. Nun bekomm ich einen geldwerten Vorteil nicht von ihnen selbst, sondern vom z.B. Onkel. Weil ich neulich mit dem so nett mal irgendwo nen Bier getrunken habe oder sowas. Und dann will ich erzählen, mit diesen von mir Abhängigen hätte das nix zu tun? Wen sollte ich denn damit bitte verarschen wollen?
Und der Typ hatte keinen Vorteil davon? Mal abgesehen davon, dass er als inzwischen Schweizer Geschäftsmann mit zur nds. Wirtschaftsdelegation gehörte, was damals schon moniert worden ist.
Es geht um zweierlei:
- Wulff hat schon einiges derartiges auf dem Kerbholz (Ferien bei Maschmeyer auf Malle, Flugzeugupgrade, Ferien in Florida), das z.T. selber als Fehler eingestanden
- er gibt dem Parlament eine Auskunft, die zwar formaljuristisch korrekt ist, aber inhaltlich eben nicht
Für einen jetzigen Bundespräsidenten, an den eben ein anderer Maßstab als an Ottonormalverbraucher angelegt wird, irgendwie, nun ja, nicht so gut.
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.