Jack, zu Deiner Frage von gestern: die Aktien, die AMS zurückkaufen will, können ja evtl auch benötigt werden für vergangene Entlohnungsprogramme – das müssen nicht zwangsläufig neue Programme sein. Wenn der AMS Vorstand zB seinen 2018er/2019er Bonus zur Hälfte in Aktien/Optionen bekommen hat, die erst in 2020-2022 fällig/ausübbar werden, dann müssen diese (neuen) Aktien bis dahin irgendwann mal „besorgt“ werden. Wenn ich als Vorstand glaube, dass der Kurs bis dahin wesentlich höher steht, dann ist es für mich sinnvoll, diese jetzt zu kaufen bei 9 CHF bevor ich das bei xx CHF mache – entweder durch Käufe am Markt bei Fälligkeit oder über bedingtes Kapital, sprich: neue Aktien emittieren.
Eigentlich würde ich den Vorstand ja loben für das Timing (bei > 40 CHF zu verkaufen, bei <10 CHF zu kaufen), aber das hat natürlich Geschmäckle/Nebenwirkungen, denn man hat diese 5% ja Investoren angepriesen, die dann einen ca. 80% Kursverfall mitgemacht haben und dann kauft man ihnen diese Dinger wieder ab. Dazu sieht das von der Überschrift wieder komisch aus, dass man gerade eine KE durchgezogen hat, um ein paar Tage später wieder Aktien am Markt zu kaufen. Und letzter Punkt: wie bereits erwähnt, sollte AMS/OSRAM öffentliche Unterstützung in Kredit/EK-Form benötigen, dann helfen solche Ankündigungen sicherlich nicht. Denn wenn man der EZB vorwirft, dass die den Monsanto-Deal finanziert haben, dann würde es hier doch heißen, dass man größenwahnsinnige Kamikaze-Deals und Management-Boni finanzieren würde.
Apropos Kamikaze: Glückwunsch, stksat!! |