07.02.2003, 09:23 Uhr
Cognitrend Der Euro (EUR/USD) konnte sich gestern wieder erholen und erreichte in der Spitze im New Yorker Handel 1,0865, bevor die Kurse später wieder bis auf 1,0810 zurückfielen, so berichten die Devisenexperten bei Cognitrend.
Die gestrige Nachfrage dürfte nach deren Meinung im Wesentlichen von kurzfristigen Händlern initiiert worden sein, die nach ihren Erfolgen des Vortages überzeugt waren den Markt endlich im Griff zu haben und deshalb kauften. Diese Positionen seien jedoch später wieder zum Teil glattgestellt worden. Es wäre verfrüht darauf zu setzen, so die Cognitrend-Experten weiter, dass das langfristige Angebot was am Dienstag in den Markt floss, bereits vollständig verdaut worden ist. Daneben scheine sich unter kurzfristigen Händlern nach der gestrigen scharfen Rede von US-Präsident Bush zum Konflikt im Irak mittlerweile die Meinung durchzusetzen, dass eine Verzögerung schlecht und ein baldiger Konflikt eher als positiv für den Dollar zu werten sei. Somit könnten bereits heute wieder frische bearische Positionen aufgebaut werden, sodass die Gefahr eines Short-Squeeze über die nächsten Tage wachsen werde.
Die kurzfristige Situation sei nach wie vor als neutral einzustufen denn möglicherweise würden nochmals marginal tiefere Tiefs markiert werden. Zum Beispiel bei 1,0710/15, wo die Handelsexperten bei Cognitrend die Spitze des Eisbergs mittelfristiger Nachfrage vermuten. In Kombination mit kurzfristigen Gewinnmitnahmen könne sich der Euro von hier aus aber durchaus erholen. Ein Versagen dort würde tiefere Korrekturen auf 1,0630/40 oder sogar bis auf 1,0550 auslösen. Derartige Reaktionen wären jedoch für die Dynamik des übergeordneten Aufwärtstrends kontraproduktiv, da in diesem Fall die meiste noch ausstehende Nachfrage befriedigt werden würde.
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