Ich knüpfe mal an meine an beiden letzten Posts an: Unten kommt das Chartbildupdate Und dazu passend die Frage: Derzeit sieht es so aus, dass je größer Disney wird desto größer auch ihr Verlust wird, bzw. müssen sie Problembereiche mit Roherträgen aus dem Oldschoolbusiness kompensieren. Klar bauen sie im Longterm an einem neuausgerichtetem Universum weiter, aber ob das mal ohne Führungswechsel überhaupt erfolgreich sein kann oder ob man u. U. hier Geld parkt, während es anderswo besser arbeiten könnte, ist die Kernfrage. Historisch zog Disney in Bärenmärkten auf dem Weg zum Boden Anleger an. Das könnte diesmal anders sein, und was ist wenn der Boden gar nicht mit einem finalem Downmove oder gar nicht 23 gefunden wird? Das erste Mal seit zig Jahren bin ich bei Disney etwas besorgt, anders als bei den geschlossenen Parks und dem Coronatief. Ich befürchte, dass wenns schlecht läuft, sich sogar etwas an der Unternehmensstruktur ändern muss, ansonsten kommen sie aus dem Geldverbrennen nicht zeitnah raus. In den US schätzen immer mehr Volkswirte, dass sich einen Rezession in der zweite Jahreshälfte 23 nicht mehr vermeiden lässt. Damit nähern sich der Einschätzung der Chefanalysten der Deutsche Bank, die schon sehr früh die Wahrscheinlichkeiten berechnen haben, dass die US eben nicht im ersten sondern eher im zweiten HJ 23 in eine Rezession kommen können. Aktien nehmen regelmäßig solche wirtschaftlichen Zyklen vorweg und starten 1-2 Quartale eher, das passt aber bei Disney weder vom wirtschaftlichen Ausblick noch vom Chart. Das ginge nur wenn der Wert jetzt zeitnah kolossal abstürzte, was aber nach Midterms unüblich wäre.
Ich würde zur Abwechslung gerne mal eine fundierte fachliche Einschätzung hören od. lesen. |
Angehängte Grafik:
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