Der S&P 500 zeigt sich durch die Entwicklung am Donnerstag und Freitag in ausgesprochen guter Verfassung, so die Beurteilung der Experten von Lang & Schwarz.
Hoffnung hätte man zwar schon nach dem Tweezer-Boden (24.07.2002 / 09.10.2002) und dem anschließenden False-Breakout schöpfen dürfen, doch erst die nachhaltige Entwicklung von Donnerstag und Freitag gebe eine relative Sicherheit für die Entwicklung einer W-Formation.
Da man momentan bestenfalls von einer Bearmarkt-Rally sprechen könne, haben die technischen Analysten das erste Kursziel konservativ auf die Schultern der Schulter-Kopf-Schulter Formation bei etwa 910,00 Punkten gesetzt. Das zweite Ziel liegt nach deren Angaben etwas höher auf der Mittelspitze des “W“ bei etwa 960,00 Punkten. Der nächste Sprung führe dann schon bis zum Widerstandsbereich bei etwa 1.040,00 Punkten.
Werde der Markt dann noch genug Dynamik haben, könne der nächste Schub bis zum vermeintlichen Ausgangspunkt der Formation bei knapp über 1.100,00 Punkten führen. Die klassische Kurszielberechnung würde den S&P 500 noch höher, bis etwa 1.130,00 Punkte führen.
Trotz dieser zum Teil enthusiastischen Kursziele solle man nicht euphorisch werden und sich vorerst nur auf den Bereich zwischen 910,00 Punkten und 960,00 Punkten fokussieren. Vor allem, weil eine nachhaltige Überschreitung des Bereiches bei 950,00/960,00 Punkten die Gesamtsituation grundlegend verändern würde. Die grosse, übergeordnete Schulter-Kopf-Schulter Formation, die ihren Ursprung 1998 habe, wäre damit ausser Kraft gesetzt und man könne nicht mehr von einer Bearmarkt-Rally sprechen, sondern von einem neuen, positiven Trend. Hiervon gehen die Experten bei Lang & Schwarz jedoch in der momentanen Situation nicht aus. |