Euro steigt auf Zwei-Jahreshoch

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neuester Beitrag: 21.06.02 09:19
eröffnet am: 21.06.02 08:55 von: sir charles Anzahl Beiträge: 2
neuester Beitrag: 21.06.02 09:19 von: Zick-Zock Leser gesamt: 669
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21.06.02 08:55

5535 Postings, 8906 Tage sir charlesEuro steigt auf Zwei-Jahreshoch


Euro steigt auf Zwei-Jahreshoch

Zum ersten Mal seit zwei Jahren stieg der Euro am Donnerstag über 0,96 Dollar.

Die Börsen befinden sich weiterhin in einem Tal der Tränen. Nach schlechten Unternehmensnachrichten und negativen Konjunkturdaten ging es mit den Aktienkursen weltweit nach unten.

Weiter gestärkt zeigte sich hingegen der Euro: Zum ersten Mal seit zwei Jahren stieg er am Donnerstag über 0,96 Dollar. Händler begründeten den Aufwärtstrend der Gemeinschaftswährung mit schwachen amerikanischen Konjunkturdaten, der andauernden Schwäche der US-Aktienmärkte und Sorgen vor neuen Anschlägen in den USA. Der Schweizer Franken stieg gegenüber dem Euro zeitweise auf den höchsten Stand seit eineinhalb Wochen. Befürchtungen, daß die Spannungen im Mittleren Osten weiter eskalieren, hatten beim Franken für Auftrieb gesorgt.

Es war ein Reigen von Daten, der den Dollar weiter fallen ließ. So erreichte das Defizit in der US-Leistungsbilanz im ersten Quartal mit 112,49 Mrd. Dollar einen Rekord und lag damit deutlich über den Erwartungen der Analysten. Auch in der Handelsbilanz wurde ein unerwartet deutlicher Rekord-Fehlbetrag ausgewiesen. Dazu kam, daß die US-Arbeitsmarktdaten hinter den Erwartungen zurück blieben. Von einem etwas höher als erwarteten Anstieg der US-Frühindikatoren im Mai profitierte der Dollar dagegen nicht.

"Der Kurs des Dollar wird von Angst bestimmt, und ein großer Teil davon kommt vom US-Aktienmarkt", sagte Dale Thomas, Fondsmanager bei Rothschild Asset Management. Der Dollar werde seiner Ansicht nach weiter unter Druck bleiben.


Vermögensberater beurteilen US-Aktien so pessimistisch wie zuletzt im September. Dies zeigt eine Umfrage des Newsletter Investors Intelligence. Der Anteil der Pessimisten steigt seit drei Wochen und hat inzwischen 35,7 Prozent erreicht. Am 28. September hatte er mit 42,7 Prozent den höchsten Stand seit drei Jahren erreicht. Der Anteil der Optimisten ist in der vergangenen Woche von 42,9 Prozent auf 40,8 Prozent gesunken, den niedrigsten Stand seit 12. Oktober.


Technische Analysten werten den hohen Anteil an Pessimisten und den geringen Anteil der Optimisten als gutes Zeichen: Sie rechnen für die nächste Zeit mit Kursgewinnen. Ihr Argument: Wenn die Mehrheit der Investoren negativ eingestellt ist, haben sie sich bereits zum größten Teil vom Markt zurückgezogen.

Doch derzeit geht es noch nach unten: Die europäischen Aktienmärkte wurden am Donnerstag durch anhaltende Kursverluste an den US-Leitbörsen sowie eine verringerte Umsatzprognose des weltgrößten Handy-Herstellers Nokia stark belastet. Der deutsche Leitindex DAX gab bis zum späten Nachmittag um drei Prozent nach.

Die Aktien der Deutschen Telekom fielen auf ein neues Allzeit-Tief. Im europäischen Aktienindex Stoxx verloren Medien- und Telekomwerte.


Auch die Wiener Börse konnte sich dem Abwärtstrend nicht entziehen, allerdings waren die Verluste deutlich geringer als etwa in Deutschland. Für negative Schlagzeilen sorgten die nicht im Leitindex ATX enthaltenen Werte. So stürzten Cybertron (siehe nebenstehenden Artikel) regelrecht ab, auch JoWood gab deutlich nach. Zu den Verlierern zählten zudem Do & Co, die am Donnerstag ihre Ergebnisse veröffentlicht hatten. "Sell on good news", lautete der knappe Kommentar eines Händlers.



 

21.06.02 09:19

9439 Postings, 8301 Tage Zick-Zock@

ein schönes bild... nur gerhard & hans raufen sich die haare...


 

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